Der Anblick von gewilderten Elefanten ist grauenvoll. Welche fürchterlichen Leiden haben diese getöteten, gar abgeschlachteten Elefanten, ertragen müssen – nur vielfach wegen ihres Elfenbeins. Sobald das Elfenbein mit Äxten oder Sägen herausgerissen wurde, bleiben die Kadaver dieser Tiere zurück. Nicht selten leben die angeschossenen Tiere sogar noch, wenn ihnen die Stoßzähne abgeschlagen werden.
Die Wilderer töten die Elefanten: mit Gift (Zyanid) in Ködern oder in Trinkstellen, mit Maschinengewehren, mit Gift-Pfeilen oder mit Schlingfallen. Viele Zehntausende Elefanten sind so jährlich der Wilderei zum Opfer gefallen!
Um diesem Grauen ein Ende zu bereiten, muss die Wilderei gestoppt werden !!
Aber auch der Elfenbeinhandel weltweit muss aufhören. Die EU muss seinen legalen Binnenhandel mit antikem Elfenbein endlich beenden, denn dieser heizt die Wilderei weiterhin an; Genauso der Import (z.B. von Jagdtrophäen) und der Export.
Elefanten leben als Herden und sie verteidigen und schützen sich gegenseitig wie alle anderen Tierarten, die als Familien leben. Das Töten eines Elefanten hat schwerwiegende Auswirkungen und kann die gesamte Herde emotional stark belasten.
Wie man Elefanten vor so einem schrecklichen Tod bewahren kann:
Dieser erschütternde Anblick dieses blutigen, geschlachteten Kadavers eines einst großartigen Tieres, dessen Stoßzähne aus seinem Gesicht gehackt und sein Körper von Kugeln durchsiebt ist, ist schwer zu ertragen. Aber solche Bilder müssen leider auch sein, um das Ausmaß dieser Tragödie Elefanten-Wilderei in Afrika, zu begreifen!
Die KI überwacht jede Bewegung des Elefanten in Echtzeit und überwacht kontinuierlich seine Vitalfunktionen, um mitzuteilen, wie es ihm geht. Beim ersten Anzeichen von Angst sendet die KI eine Nachricht per Satellit an Anti-Wilderei-Teams, die dann sofort reagieren können. Im Moment kann es mit den alten Tracking-Geräten Tage dauern, bis man merkt, dass etwas nicht stimmt, und dann ist es viel zu spät. Der Elefant wird vielleicht tot sein und seine Stoßzähne auf dem Weg nach China.
PRESSEMITTEILUNG vom 28.05.2019
Seit 2011 habe sich die Zahl der getöteten Tiere mehr als halbiert, hieß es am 28 Mai 2019 in einem Bericht der internationalen Artenschutzkonferenz Cites. 2018 töteten Wilderer demnach 15.000 Elefanten, während es acht Jahre zuvor noch 40.000 Tiere waren.
Ursachen der Wilderei von Elefanten
Nicolas Scherger Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau
Studie zeigt Zusammenhang illegaler Jagd in Afrika mit Armut, Korruption und Nachfrage nach Elfenbein
Elefanten sind essenziell für die Savannen- und Waldökosysteme und spielen eine wichtige Rolle für den Ökotourismus in Afrika – jedoch hat die Wilderei in den vergangenen Jahrzehnten zu einem raschen Rückgang der Elefantenpopulationen beigetragen. Ein internationales Forscherteam präsentiert nun eine positivere Bilanz: Severin Hauenstein und Prof. Dr. Carsten Dormann von der Abteilung für Biometrie und Umweltsystemanalyse der Universität Freiburg zeigen zusammen mit Dr. Colin Beale von der Universität York/England sowie Dr. Mrigesh Kshatriya and Dr. Julian Blanc von dem Elefanten-Monitoring-Programm MIKE in Kenia/Afrika mit statistischen Verfahren auf, dass die Intensität der Wilderei auf Afrikanische Elefanten seit 2011 verhältnismäßig stark gesunken ist. In einer Studie, die sie in der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins „Nature Communications“ veröffentlichen, stellen die Forschenden die illegale Jagd auf Elefanten in Zusammenhang mit lokaler Armut, regionaler Korruption sowie der globalen Nachfrage nach Elfenbein.
Während fast alle Elefantenpopulationen nach dem Jahr 2000 drastische Rückgänge verzeichneten, sind einige Populationen mittlerweile seit ein paar Jahren stabil oder nehmen wieder zu, wie zum Beispiel die Tiere im Krüger-Nationalpark in Südafrika. Die Analyse der Forschenden zeigt, dass die Zahl der Elefanten, die durch Wilderei sterben, von einem geschätzten Höchstwert von mehr als zehn Prozent der Afrikanischen Elefantenpopulation im Jahr 2011 auf weniger als vier Prozent im Jahr 2017 gesunken ist. „Diese Entwicklung ist positiv zu bewerten, bedeutet aber noch keine Entwarnung“, erklärt Hauenstein. „Nach einigen Veränderungen im politischen Umfeld scheint die Gesamtzahl der illegal getöteten Elefanten in Afrika zu sinken, aber um mögliche Schutzmaßnahmen zu bewerten, müssen wir die lokalen und globalen Prozesse verstehen, die die illegale Jagd auf Elefanten antreiben.“
Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass im regionalen Vergleich vor allem Korruption und Armut in der lokalen Bevölkerung die Wilderei begünstigen. Die Wissenschaftler heben hervor, dass die Bemühungen, die Nachfrage von Elfenbein auf asiatischen Märkten einzudämmen sowie regionale Korruption und Armut zu reduzieren, im Kampf gegen Wilderei erfolgreicher sein könnten als lediglich die Strafverfolgung zu verstärken: die erfassten jährlichen Raten der Wilderei korrelieren stark mit Angaben zur Elfenbeinnachfrage in Ostasien und insbesondere in China, dem traditionellen Markt für Elfenbein. Zudem unterscheiden sich die Quoten der illegalen Tötungen zwischen den 29 afrikanischen Ländern stark. Diese seien vor allem vom Grad der Korruption und Armut in dem jeweiligen Land abhängig.
Im Schutzprogramm „Monitoring the Illegal Killing of Elephants“ (MIKE), das die Europäische Union mitfinanziert, erfassen Wildtierhüterinnen und Wildtierhüter jährlich in 53 überwachten Stellen in 29 afrikanischen Ländern die sterblichen Überreste von Elefanten und untersuchen sie auf die Todesursache. Zwischen 2002 und 2017 haben sie 18.007 Kadaver registriert, von denen 8.860 als illegale Tötungen identifiziert wurden. MIKE wurde durch das Übereinkommen über den internationalen Handel mit gefährdeten frei lebenden Tieren und Pflanzen (CITES) gegründet, um die weltweit 181 Vertragsparteien bei Entscheidungen zum Handel mit Elefantenprodukten zu beraten. Zudem soll das Programm den Schutz und das Management von Elefanten in den betreffenden Staaten unterstützen.
Originalveröffentlichung:
Hauenstein, S., Kshatriya, M., Blanc, J., Dormann, C. F., Beale, C. M. (2019): „African elephant poaching rates correlate with local poverty national corruption and global ivory price.” In: Nature Communications. DOI: xxx
Bildunterschrift:
Die Intensität der Wilderei auf Afrikanische Elefanten ist seit 2011 verhältnismäßig stark gesunken. Foto: Colin Beale/Universität York
Kontakt:
Severin Hauenstein
Abteilung für Biometrie und Umweltsystemanalyse
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
E-Mail: severin.hauenstein@biom.uni-freiburg.de
Dr. Colin Beale
Institut für Biologie
Universität York/England
E-Mail: colin.beale@york.ac.uk
Die Elefantenpopulation in Afrika befindet sich inmitten einer verheerenden Wilderei-Krise. Mindestens 20.000 afrikanische Elefanten werden jedes Jahr für den illegalen Elfenbeinhandel getötet, was sie zum Aussterben treibt.