Dargestellt ist in surrealistischem Stil auf Großformat 100 x 120 cm ein afrikanischer Elefant, der sich nach oben reckt. Das Besondere daran, sind die an seinen Füßen verstreut liegenden Elefantenknochen sowie die an seinem Kopf ansetzenden Schmetterlingsflügel als Ohren. Die Farbgebung ist authentisch sowohl des Elefanten als auch der Flügel, sie sind dem Schmetterling „Kleiner Bär“ entnommen, ebenfalls das Muster.
Das Bild zeigt einen toten und lebenden Elefanten zugleich: der Tod in Form der Knochen und zerfetzten Haut. Dies symbolisiert das tragische Schicksal das diese Spezies seit Jahrzehnten massiv erleiden muss; sowohl physisch als auch psychisch. Viele Elefanten sind traumatisiert, wenn sie nicht gleich sterben, bei der Jagd auf ihr Elfenbein, das noch immer gehandelt wird, obwohl international verboten. Die Gier nach Elfenbein ist ungebrochen und vor allem auf dem asiatischen Markt immens. Mindestens 20.000 Elefanten sterben jährlich einen qualvollen Tod, wegen ihrer Stoßzähne, die dann später z.B. als geschnitzte Dekorationsgegenstände verkauft werden.
Doch es gibt Hoffnung in Form der dargestellten Flügel, die den Elefant nach oben zu ziehen scheinen. Elefanten sind sehr kraftvolle Tiere, doch auch sehr sensibel. Diese Tierart wird von ganz vielen Menschen dieser Erde geliebt, verehrt und geschützt. Eben diesen Schutz stellen die Flügel dar. Es gibt Projekte, Schutzprogramme, Waisenhäuser oder Krankenstationen, die für das Überleben der Elefanten sorgen; sowohl in Afrika als auch in Asien.
Die Schmetterlingsflügel in Kombination mit dem Elefanten symbolisieren aber auch die Tatsache, dass jede (Tier-)Art einzigartig ist. Jede Art hat ihre Berechtigung auf Erden und sollte geschützt werden.
Sicherlich ist dies Gemälde eines meiner tiefgründigsten Elefantengemälde bislang. Doch will man die Öffentlichkeit auf das Drama aufmerksam machen, das diesen wunderbaren Tieren zuteil wird, sind es die Bilder, die aufrütteln.
Das beschriebene Gemälde hängt zurzeit in der Ausstellung „Elefantastische Gemälde“ von Anja Semling in Au bei Freiburg im Breisgau. Noch zu besichtigen bis 31.12.2021.