Pangoline sind die am meisten gehandelten Säugetiere der Welt, aber es gibt Hinweise darauf, dass sie die Quelle des neuen Coronavirus waren – das den Handel beenden könnte!
(April 2020) Covid-19 ist eine menschliche Katastrophe. Für eine Gruppe von Tieren kann es jedoch einen Silberstreifen geben. Pangoline sind eines der am stärksten gehandelten Tiere der Welt und daher gefährdet. Es wird angenommen, dass Pangoline bis zu 20% des gesamten illegalen Handels mit Wildtieren ausmachen. Laut IUCN (International Union for Conservation of Nature) wurden in den zehn Jahren vor 2014 mehr als eine Million Pangoline gewildert; als exotische Nahrungsspezialität und für die Verwendung der Schuppen sowie anderer Körperteile in lokalen rituellen Bräuchen wie auch der Traditionellen Chinesischen Medizin.
In den letzten Wochen wurden Pangoline jedoch mit dem ersten Ausbruch der Covid-19-Krankheit in China in Verbindung gebracht. Die Beweise sind nicht ganz schlüssig, aber sie haben die chinesische Regierung bereits dazu veranlaßt, Maßnahmen zu ergreifen. Wenn weitere Maßnahmen gegen den Handel mit Wildtieren folgen, könnte sich der Vorfall als Wendepunkt für den Schutz von Pangolin erweisen.
Quellen:
⇒The Guardian (Englisch)
⇒Wikipedia (Englisch)
⇒Biorxiv (Englisch)
Das Pangolin gehört zur Säugetierfamilie Schuppentiere. Diese haben einen langgestreckten Körper mit kurzen Gliedmaßen, kleinem und zugespitztem Kopf und langem Schwanz. Es handelt sich um insektenfressende Tiere, die je nach Art am Boden oder auf Bäumen leben, meist sind sie nachtaktiv.
Alle heutigen Arten der Schuppentiere gelten in ihrem Bestand als mehr oder weniger bedroht und sind international geschützt. (Quelle Wikipedia)
⇒Entziehen wir den Epidemien ihren Nährboden (extern IFAW)
Update Frühjahr 2021 zur Lage
https://www.tagesschau.de/ausland/china-wildtiere-tierschutz-101.html
https://www.tagesschau.de/ausland/asien/corona-experten-in-wuhan-101.html
(C) Foto ganz oben: Pangolin: Pixabay
(C) Grafik End Wet Animal Markets: Anja Semling