Am 12. August 2024 ist Welt-Elefanten-Tag
Engl.: World Elephant Day
Dieser Tag ehrt weltweit alle Elefanten und wird sogar gefeiert. Dieser Tag mahnt aber auch, dass die sensiblen Dickhäuter stark bedroht sind. Am Welttag des Elefanten finden Protestaktionen statt, gegen Vieles was Elefanten schadet, so z.B. enorme & brutale Wilderei, Elfenbeinhandel, Haltung in Zirkussen sowie auch der Einsatz von Elefanten in Asien für den Tourismus oder als Arbeitselefanten.
Geschichte des Welt-Elefanten-Tags:
Der World Elephant Day wurde 2011 von zwei kanadischen Filmemachern und der thailändischen Elephant Reintroduction Foundation ins Leben gerufen und erstmals am 12. August 2012 gefeiert. Die Initiative wurde vom Filmstar und Star Trek-Legende William Shatner, der den Dokumentarfilm Return to the Forest erzählte, stark unterstützt. Ein faszinierender 30-minütiger Film über die Wiedereinführung gefangener asiatischer Elefanten in die Wildnis.
Die Motivation für den ersten Weltelefantentag bestand darin, die Bevölkerung und Kulturen auf der ganzen Welt auf die Notlage dieser majestätischen Kreaturen aufmerksam zu machen. Aufgrund ihrer angenehmen und intelligenten Natur werden die größten Landtiere der Welt weltweit geliebt. Leider sind diese großartigen Kreaturen mehreren Bedrohungen für ihr Überleben ausgesetzt!
Wer möchte kann für ein Elefanten-Schutzprojekt spenden:
⇒ifaw.org oder ⇒reaev.de
Afrikas Elefanten – bedroht durch Elfenbeinhandel:
Die derzeitige kontinentale Populationen in Afrika werden auf etwas mehr als 400.000 Savannen- und Waldelefanten geschätzt (Stand von 2016 „Große Elefantenzählung in Afrika) – gegenüber 600.000 vor einem Jahrzehnt. Noch immer sind die Elefanten in einer Notlage. Ihr Elfenbein ist noch immer sehr begehrt!
Obwohl einige der wichtigsten legalen Inlandsmärkte der Welt in Ländern wie den Vereinigten Staaten, China, dem Vereinigten Königreich, Singapur und Hongkong geschlossen haben oder gerade geschlossen werden, bleibt Japan der größte legale Elfenbeinmarkt mit mehr als 16.000 aktiven Einzelhändlern, Herstellern und Großhändlern. China hat seinen Binnenmarkt für Elfenbein Januar 2018 beendet.
Und Japan ist nicht das einzige Land, das sich globalen Initiativen widersetzt, um den Elfenbeinhandel zu stoppen – auch Kanada ist eines dieser Länder, das sich bislang weigert, inländische Elfenbeinverkäufe zu verbieten. Und Deutschland hat den Binnenhandel mit antikem Elfenbein leider noch immer nicht beendet.
Die meisten afrikanischen Elefanten sind in CITES Anhang I aufgeführt (seit 1989). Außer die in den Ländern Botswana, Simbawe, Namibia und Südafrika. Der Ruf danach auch diese auf den höchsten Schutzstatus zu setzen wird lauter.
30 afrikanische Länder, die sich die African Elephant Coalition (AEC) nennen, fordern ein globales Verbot des Handels mit Elfenbein, indem alle afrikanischen Elefanten wieder in Anhang I aufgenommen werden.
Die Europäische Union (EU) verbietet die Ausfuhr von Rohelfenbein, obwohl die Ausfuhr von geschnitztem Elfenbein aus der Zeit vor 1947 (antik) und die Ausfuhr von geschnitztem Elfenbein aus den Jahren 1947–1975 mit einem Gewicht unter 200 g gestattet ist. Die EU ist der größte Exporteur von antikem Elfenbein, hauptsächlich nach China und Japan.
Dabei natürlich auch zu erwähnen die Asiatischen Elefanten, von denen leider viele in Gefangenschaft leben. Für den Einsatz im Tourismusbereich oder in Tempeln. Auch diesen Elefanten gebührt weiterhin viel Aufmerksamkeit!
Anja Semling, Mayday-Elefanten, am 12. August 2024
Bitte weiterhin den Elefanten treu bleiben und ihnen helfen so gut es eben geht. Jeder noch so kleine Einsatz zählt.
⇒Offizielle Homepage „World Elephant Day“ (extern)